Jane Comerford

Bühne frei für JANE COMERFORD mit „FILMREIF!“

Im Frühjahr 2018 habe ich die Konzertreihe „Filmreif!“ Hollywood, Pyjamas & andere Tragödien von Jane Comerford begleitet. Damals führte mich die Reise an 6 Abenden durch ganz Deutschland und hat mich nachhaltig gefesselt. Die Musik, die ich Abend für Abend zu hören bekam ließ mich nicht mehr los und ich wollte so gerne mehr davon… Im Oktober 2018 kehrte die Konzertreihe zurück auf die Bühne und ich wollte mir keine Show entgehen lassen. Diesmal waren es 8 Konzerte und die Reise führte mich nach Koblenz, Frankfurt am Main, Cuxhaven, Stade, Heiligendamm, Fehmarn, Boltenhagen und Neustadt am Rübenberge (in der Nähe von Hannover), fast 3000 Kilometer wurden zurückgelegt. Diesen Aufwand betreibt niemand einfach so, dass kann nur erfolgen, wenn die Liebe zur Musik vorhanden ist und eine große Portion Leidenschaft im inneren aufgeblüht ist.

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Es ist etwas Besonderes in der Luft, die Musik wird leiser und die Stimmen im Publikum verstummen. Plötzlich kommt ein Musiker auf die Bühne. Kurzer Applaus wird eingeläutet, der Musiker ist Michael Hagel und setzt sich ans Klavier. Dem Publikum ist bewusst, es geht jeden Moment los und plötzlich ertönt etwas aus den Lautsprechern: „Ladys and Gentleman! Plaese Welcome To The Stage The Amazing Miss Jane Comerford“ mit diesem Intro, dass passenderweise klingt wie für einen Hollywood Film von Warner Brothers gemacht, kommt Jane Comerford auf die Bühne. Sie trägt eine Art Kimono in einem zarten Rosa. Zarte Blüten sind zu sehen und kaum steht Sie auf der Bühne, beginnt Sie mit dem Song „As Time Goes By“ (aus dem Film Casablanca). Der Applaus setzte ein und Jane begrüßt das Publikum. Sie strahlt, wirkt sichtlich glücklich auf der Bühne. Zu Beginn stellte Jane die Frage „Darf ich DU zu IHNEN sagen, nur für die Dauer des Konzertes?“ In allen 8 Städten durfte Sie die Menschen Duzen. Als Nächstes tauchte auf einer Leinwand ein Foto von „Mum und Dad“ auf und Jane stellte Ihre Eltern kurz vor. Schnell wurde deutlich, dass der Vater ein großer und wichtiger musikalischer Punkt im Leben der Sängerin war. Mitten in der Erzählung kam Michael auf Jane zu und hatte auf einem Tablett Schmuck und Handschuhe liegen. Jane erzählt von Ihren Eltern weiter und das diese sehr stolz wären, wenn Sie sehen würden das Jane einen Mann an Ihrer Seite hat, der Ihr die Handschuhe und den Schmuck reicht (genauso war es auch, Michael Hagel spielte nicht nur Klavier und Akkordeon, nein, er war auch dafür verantwortlich Jane Ihren Schmuck zu reichen). Jane Comerford erzählt von Ihrer Kindheit und das Sie in Australien im Haus am Meer aufgewachsen ist. Das John (der Vater von Jane) die Filmmusik liebte und die Kinder gerne die Songs nachspielten. Oft war es allerdings so, dass es Duette gab die aus einem Mann und einer Frau bestanden, leider musste Jane immer die männliche Rolle spielen, da Ihre Schwester größer und stärker war. All diese kleinen Anekdoten erzählt Jane mit so viel Charme und Witz, dass überall die Lacher, die erstaunten Gesichter auf Ihrer Seite waren. Wenn Jane Comerford aus Ihrem Leben berichtet, dann macht Sie das in einer Art, die dafür sorgt, dass die Menschen sich gut Unterhalten fühlen und das man keine Sekunde verpassen möchte. So erzählt Jane von diesem Trauma, dass Sie bisher nicht überwunden hat, das Sie immer die männlichen Parts übernehmen musste, wenn Sie als Kind mit Ihrer Schwester ein Duett singen wollte. Jetzt wollte Sie sich ein Mädchentraum erfüllen und sich von einer anderen Seite präsentieren. So entledigt sie sich Ihrem Kimono auf eine sehr Sinnliche weise und steht in einem Pinken Kleid vor dem Publikum und zeigt sich so, wie man es von einer Film-Diva erwartet. „Diamonds Are A Girls Best Friend“ (aus dem Film Blondinen bevorzugt mit Marilyn Monroe) am Ende des Songs erzählte Jane das Sie Marilyn darum beneidete, dass diese an der Seite von Tony Curtis in „Manche mögen’s heiß“ spielen durfte. „I wanna Be Loves By You“ folgte sogleich. Der erste Gang zum Klavier und Jane bat das Publikum darum, immer wenn Sie diesen Gang vor sich hatte einfach weiter zu klatschen bis Sie am Klavier angekommen ist.
Sobald Sie am Klavier ankam, wurde es wieder Ruhig im Saal und wir erfuhren eine kleine Anekdote zum nächsten Song „Im Film“. Der erste Deutsche Song im Programm! Er handelt von der Vorstellung, was Marilyn wohl privat dachte. Eine Liebesgeschichte die leider keine mehr wahr. Emotional und schön, dieser erste Deutsche Song im Set. Im nächsten Songs (auch ein Deutscher Song) geht es um Elizabeth Taylor und Ihre Beziehungen „Beziehungsweise“ heißt der Song. In diesem geht es, um verschiedene Möglichkeiten auf seine eigene Weise zu lieben und sich die Frage zu stellen, weshalb hält die Liebe oft nicht so lange? Es wird mit Gegensätzen gespielt „es gibt kleine – es gibt große“ heißt es zu Anfang im Song und diese Gegensätze werden in verschiedene Konstellationen wiedergegeben. Wie dieser Song genau ausgeht, erfahrt Ihr auf einem Konzert oder im Frühjahr 2019, wenn das Album „Filmreif!“ Veröffentlicht wird.
„Ich glaube wir brauchen Hollywood mal very British und ganz im Auftrag Ihrer Majestät“ mit diesem Satz zog sich Jane die Pinken Handschuhe erneut an und legte Ihren Schmuck an. Sie stellte sich in die Mitte der Bühne und lieferte eine grandiose Performance zum James Bond Hit „Goldfinger“. Um Shirley Bassey ging es als nächstes.

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Sie war immer sehr beherrscht in der Öffentlichkeit und Jane stellt sich im folgenden Song vor wie es wohl Privat bei Shirley gewesen sein könnte. In „Nitroglycerin“ geht es um eine Frau, die nicht mehr an ihren Mann interessiert ist. Der sich auf keinen Fall melden soll ,weil er ein falsches Spiel treibt. Die Frau im Song warnt Ihren Gatten, dass es kein kluger Schachzug ist, Sie zu Reizen. Der Song spricht mit Sicherheit auch der ein oder anderen Person um uns herum aus der Seele. Nun folgte eine weitere Anekdote wie Jane mit Ihren Schwestern in der Küche auf dem harten Steinfußboden, Stunden lang das Tanzbein schwang. Damit konnten, die Kinder die Mutter in den Wahnsinn treiben aber lange konnte diese nicht Böse sein und deshalb sang Jane als nächstes „Cheek To Cheek“
Jane Comerford legte eine flotte Sohle aufs Paket und zeigte damit erneut, dass Sie ein Multitalent ist.
Die Stelle, an der sich der Abend nun befindet, ist für mich einer der schönsten. Jane singt die Audrey Hepburn Version von „Moon River“ und verzaubert damit das Publikum und ganz besonderes mich.
Nun war es an der Zeit erneut zum Klavier zu gehen, um dort einen Song zu singen „Der Erste“ ein Song für John (Jane Ihrem Papa). Der Song ist eine Liebeserklärung und auch eine Art damit umzugehen, dass er viel zu schnell gegangen ist. Sicherlich einer der bewegendsten Momente in dieser Konzertreihe. Bevor Sie diesen emotionalen Song singt, erklärt Sie das dieser Song für Ihren Papa ist und für alle, die jetzt auch an ihren Papa denken müssen. Taschentücher raus und die Augen schließen und an einen Menschen denken, der fehlt. So habe ich diesen wundervollen Song durch lebt. Am Schluss ging Jane in die Mitte der Bühne und gab das Publikum in die Pause frei.
Der Zweite Teil von Filmreif! – Hollywood Pyjamas & andere Tragödien war ein Workshop teil. In diesem Workshop ging es um Gesang, und zwar im fortgeschrittenem Stadium. Jane kündigt gleich zu Beginn an das Sie später Zuschauer auf die Bühne holt. Der Song, mit dem wir arbeiten heißt „Tico Tico“ und wurde kurz in Form eines Videos gezeigt. Der Text wurde etwas abgeändert und Jane teilte das Publikum in 8 Scheiben ein, die dann mit ihr gemeinsam Singen sollten. Das Klappte sehr gut, schließlich bewegen wir uns ,unter voll Profis. In diesem Workshop teil ging es nicht nur um Gesang, es ging auch um Choreografie und dafür holte sich Jane einen Mann und eine Frau aus dem Publikum und zusammen zeigten Sie eine Choreografie.
Nach der Tanzeinlage ging das Konzert weiter und Jane erzählte, dass Ihre Eltern 4 Schwiegersöhne erhalten haben, die alle aus unterschiedlichen Ländern dieser Welt stammen. Das sorgt natürlich für Probleme in der Verständigung. Im Song „Du Harald, Ich Jane“ geht es um die Gegensätze & Verwirrungen einer Beziehung z. B. in folgender Zeile „Du sagst Weiß – Ich sag Black….“.
Der letzte traurige Song im zweiten Teil heißt „Tage aus Licht“. Dieser Song ist sehr sensibel und traurig. Im Song geht es darum, dass sich ein geliebter Mensch dazu entschlossen hat, dass Leben selbst zu beenden. Die Stimmung zu diesem Song wird nachdenklich, ruhig und etwas bedrückend. Ein mutiger Song, ein Thema wie der Tod ist nie leicht auf einem Konzert und ich glaube, es kostete der Texterin und auch der Sängerin viel Kraft, diesen Song zum Leben zu erwecken.
Um die Stimmung wieder aufzulockern, kam ein Song über Zeitmanagement „Urlaubsreif“ – in dieser Nummer geht es darum, dass die Zeit einfach nicht ausreicht, der Flieger ohne einen abhebt und dass man am Ende im Urlaub landet und dort wieder einiges schiefgeht. Ob am Ende ein Happy End auf die Zuschauer wartet, erfahrt Ihr im April 2019 auf Tour oder beim Hören der CD zur Show.
„In Gute Hände“ heißt auch schon der nächste Song. Um diesen Song zu verstehen, muss man Ihn hören. Nur so viel gesagt, das Haustier, dass eigentlich keines ist, sucht ein neues Zuhause. An dieser Stelle möchte ich einfach nicht zu viel Verraten, nur so viel, der Text ist grandios. Mein Highlight im Zweiten Part ist der Song“ Todsicher“ in dem es ums älter werden geht. Hier und da dezent Böse und unfassbar ehrlich. Schönheitsoperationen machen nicht unbedingt glücklicher, das lernt man in diesem Song.
Es gibt immer mehr Singles und die Suche nach der großen Lieber wird immer schwieriger. So läutete Jane das nächste Thema ein. Im nächsten Song geht es um ein Wiedersehen mit dem Ex. Habt Ihr schon mal an diese Option gedacht? Nein, dann wird es aber Zeit. Im Song „Jubiläumsrendezvous“ setzt Jane sich, mit einer Begegnung eines ehemaligen Mannes, den Sie vor 20 Jahren traf auseinander. Der Song ist urkomisch und das perfekte Schlusslicht für einen Abend wie diesen.

Ein kurzer weg von der Bühne und die Menschen machten darauf Aufmerksam, dass eine Zugabe gern gesehen wäre. Diesen Wunsch erfüllte Jane mit sehr viel Freude. Sie kehrte auf die Bühne zurück und erzählte, dass noch ein Song fehlen würde und das dieser Song Sie bekannt gemacht hat. Es geht natürlich um „No No Never“ von Texas Lightning. Die Nummer war auf Platz 1 der Deutschen Charts und wird jeden Tag, irgendwo in Deutschland im Radio gespielt. Die Geschichte hinter diesem Song ist vielen Menschen nicht bekannt und Jane erzählte, wie Sie auf No No Never gekommen ist. Jane saß in Hamburg am Klavier und da klingelte das Telefon. Ihre Schwester war dran und berichtete, dass Ihr Mann plötzlich und unerwartet verstorben sei. Er hinterließ ein 4-Jähriges Mädchen. All die Emotionen, die Jane empfand, steckte Sie in No No Never, weil Sie dem kleinem Mädchen, sagen wollte, ich werde immer für Dich da sein. Im ersten Part des Songs saß Jane am Klavier und später setzte ein Playback (nur Instrumental) ein und Sie ging zurück in die Mitte der Bühne, um dort eine Performance hinzulegen, als wäre Sie bei einem Auftritt von Texas Lightning.
Auf einer Leinwand wurden Bilder aus der Texas Lightning Zeit gezeigt. Eine ganz zauberhafte Erinnerung. Einen Letzten Song gab es noch, weil Jane erzählte, dass Sie manchmal das Gefühl hat von einem anderen Stern zu kommen. Schrill, Laut und wie vom anderen Stern gab es die „Star Trek Melody“.

Eine Überraschung gab es ganz am Ende für die Zuschauer. Das Album zur Show gab es vor der Veröffentlichung im Frühjahr 2019 zu kaufen. (Informationen gibt es dann auf www.janecomerford.de)
Das Album „FILMREIF!“ wurde extra für die Konzerte in einer Limitierten Auflage hergestellt und nur die Konzert Besucher hatten die Möglichkeit, sich das Album zu kaufen. Jane Comerford nahm sich direkt nach einem Konzert die Zeit und Unterschrieb die CD, Konzert-Flyer oder Plakate und machte das ein oder andere Selfie zur Erinnerung. Kurze Gespräche gab es selbstverständlich auch. Mit viel Fan nähe und Sympathie beendete Jane jedes der 8 Konzerte und das Publikum ging Glücklich und zufrieden nach Hause.

Danke für dein Interesse an meinem Bericht.

Hab eine gute Zeit.

Alles Liebe, dein K!

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